Irlich Werbung

Im Heft „Lieder zur I. GALA-DAMEN-SITZUNG“, am Sonntag, 05.02.1928, abends 7.11 Uhr im Strucksberg‘schen Saale des Cäcilien-Vereins Ratingen findet sich eine Anzeige von Johann Irlich, Rosenstraße 5b. Er wusste wohl schon damals, dass es die Damen sind, die über solche Anschaffungen ein gewichtiges Wort mitreden.

Drei Zeitungsannoncen von Irlich aus dem Jahr 1951. Die Weihnachtsannonce zeigt wie umfangreich und unterschiedlich das angebotene Warensortiment seinerzeit war.

In der Zeitschrift „Die Quecke“ der Lintorfer Heimatfreude Ausgabe Nr. 14/15 vom August 1953 erschien diese Anzeige.

Karneval lag den Eheleuten Irlich am Herzen. So berichten die Menschen davon, dass Altweiber im Geschäft mit allen Angestellten und üppig kostümiert gemeinsam gefeiert wurde. Das erklärt auch, weshalb in den Programmheften des Ratinger Karnevals sowohl 1955 als auch 1956 mit Anzeigen auf das Angebot im Hause Irlich hingewiesen wurde.

Diese Anzeige aus dem Jahr 1959, erschienen im Programmheft zum Kommers-Abend MGV Eintracht, belegt, dass nachdem Johann Irlich am 23.12.1960 in Ratingen verstarb, aus „Irlich & Sohn“ nun „Irlich“ wurde. Zudem gab es zwei Geschäftsadressen. Soweit bekannt führte Adolf Irlich das Geschäft in Lintorf und seine Frau Christel das Haus in Ratingen auf der Oberstraße. Als das Geschäft in Lintorf noch an der Speestraße 33 (nicht 44) residierte, war die Ladenfläche nicht größer als in Ratingen, zumal auf der Oberstraße noch die Kellerfläche mit genutzt wurde (siehe auch Artikel der RP von Marita Jüngst vom 16.11.2019). Dahinter lassen sich praktische Gründe vermuten. Adolf Irlich besaß den Wagen und konnte somit nach Lintorf fahren, ohne auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen zu sein. Übrigens: Das Logo der Stiftung basiert auf dem in dieser Anzeige verwendeten Irlich Schriftzug. So verbindet sich damals mit heute.

Bereits drei Jahre später – im Jahr 1962 – scheint es ein drittes Geschäft in Heiligenhaus zu geben, wenn man sich die Anzeige im Programmheft des MGV zu seinem 60-jährigen Bestehen anschaut oder auch in der Rheinischen Post.